Konz­ert­ti­tel: Around MOZART
Musik von Wolf­gang Amadeus Mozart, seinen Fre­un­den und Gegnern
Programm:
zwei Konz­er­tarien für Sopran, solis­tis­ches Klavier und Orchester
Klavierkonz­ert KV 467 C‑Dur von Mozart
Fan­tasie d‑moll für Klavier und Orch­ester von Leopold Kozeluch
Ouvertüre zur Oper “Les Horaces” von Anto­nio Salieri
Ouvertüre C‑Dur von Joseph Haydn

In Wien war um 1780 neben Mozart vor allem ein Pianist bekan­nt: Leopold Kozeluch. Im Gegen­satz zu Mozart großgewach­sen und äußerst gutausse­hend wurde er von diesem schon bald als lästige Konkur­renz emp­fun­den und mit den dementsprechen­den abfäl­li­gen Kom­mentaren verse­hen. Auch Kozeluch scheint von Mozart nicht viel gehal­ten zu haben (wohl vor allem auf Grund seines unmöglichen Benehmens in der Öffentlichkeit) wie Brief­stellen erah­nen lassen. Von bei­den Kom­pon­is­ten erklin­gen je ein Werk für Klavier und Orch­ester, sowie je eine Konz­er­tarie für Sopran konz­er­tantes Klavier und Orchester.
Eben­falls einen schw­eren Stand gegenüber Mozart dichtete die Nach­welt dem Kaiser­lichen Hofkapellmeis­ter Anto­nio Salieri an: Bis hin zum Mord an Mozart gehen die The­o­rien, die sich jedoch nach neuestem Forschungs­stand als ziem­lich halt­los erweisen. Denn der in sein­er Posi­tion bei Hof völ­lig unan­fecht­bare Salieri, auch im Aus­land hochberühmt, hätte schlicht und ergreifend keine Notwendigkeit gehabt, sich Mozarts zu entledi­gen, da dieser ihm in kein­ster Weise gefährlich hätte wer­den kön­nen. Die Ouvertüre zu Salieris Oper “Les Horaces” zeigt sein musikalis­che Kön­nen in ein­drucksvoller Weise.
Joseph Haydn hinge­gen wurde von Mozart äußerst geschätzt und als väter­lich­er Fre­und verehrt. Dessen Ouvertüre C‑Dur ent­stand in Lon­don in den 1790er Jahren.