Benefizkonzert des Königsbrunner Kammerorchesters



Bene­fizkonz­ert des Königs­brun­ner Kam­merorch­esters zu Gun­sten des Hotel­baus des Vere­ins „eins­mehr“ — Ini­tia­tive für Down-Syn­drom in Augs­burg e.V.

Am 17. Novem­ber 2019 um 19 Uhr spielt das Königs­brun­ner Kam­merorch­ester ein ganz beson­deres Konz­ert im kleinen gold­e­nen Saal der Stadt Augs­burg. Über eine Musik­erin des Orch­esters erfuhr der Orch­ester­vor­stand von der Kul­tur­rei­he des Vere­ins „eins­mehr“ – Ini­tia­tive für Down-Syn­drom in Augs­burg e.V. Dieser hat sich unter anderem das Ziel geset­zt, dass Men­schen mit (geistiger) Behin­derung eine Beschäf­ti­gung auf dem Arbeits­markt find­en, in Augs­burgs erstem Inklu­sion­shotel. Im Herb­st 2020 soll das Hotel mit ins­ge­samt 73 Zim­mern und 24 Mitar­beit­ern eröffnet wer­den. Die Hälfte der Beschäftigten hat eine Beein­träch­ti­gung, die Teams wer­den so eingeteilt, dass alle ihre Fähigkeit­en ein­brin­gen kön­nen. Für das langjährige Engage­ment wurde der Vere­in „eins mehr“ –Ini­tia­tive für Down­syn­drom in Augs­burg e.V. im Jahr 2018 mit dem Augs­burg­er Zukun­ft­spreis aus­geze­ich­net. Nach der ersten Kon­tak­tauf­nahme waren sich alle Mit­glieder des Orch­esters einig: Wir unter­stützen die Ini­tia­tive von „eins mehr“ mit einem Bene­fizkonz­ert. Für den Auftritt in Augs­burgs Rokoko-Klein­od hat der musikalis­che Leit­er Christoph Teich­n­er unter dem Mot­to „SINFONIA CONCERTANTE“ zahlre­iche konz­er­tante Werke aus der Entste­hungszeit des Saales zusam­mengestellt, einige davon mit einem Bezug zur Stadt Augs­burg. So erklin­gen neben Kom­po­si­tio­nen Wolf­gang Amadé Mozarts, dessen Vater schon das ehe­ma­lige Jesuit­enkol­leg um den kleinen gold­e­nen Saal als Schüler besuchte, auch sin­fonis­che Werke des Augs­burg­er Musikdi­rek­tors Friedrich Hart­mann Graf, sein­erzeit für die evan­ge­lis­che Seite der Reich­stadt tätig. Zwei um 1770 ent­standene Paris­er Sin­fonien mit konz­ertieren­den Instru­menten ergänzen das Pro­gramm: In François Devi­ennes Sin­fo­nia con­cer­tante übernehmen Flöte, Oboe, Horn und Fagott die Führung, bei Jean Bap­tiste Davaux Con­cer­tante zwei Solovi­o­li­nen, Soloflöte und Solovi­o­lon­cel­lo. Abgerun­det wird der Abend durch ein Dop­pelkonz­ert für Klavier und Vio­line von Hen­ri Joseph Rigel und zwei Arien für Alt und konz­ertierende Instru­mente. Die Altistin Elis­a­beth Lot­tner wird dabei in Johann Chris­t­ian Bachs Szene „Ebben si vada“ mit ein­er Solooboe duet­tieren und in einem „Et incar­na­tus est“ aus der Musikalien­samm­lung der Uni­ver­sitäts­bib­lio­thek Augs­burg mit einem konz­ertieren­den Horn. Das Königs­brun­ner Kam­merorch­ester hofft so, durch einen abwech­slungsre­ichen musikalis­chen Abend dem Vere­in „eins mehr“ einen kleinen Beitrag zu seinem großar­ti­gen Pro­jekt zu leisten.