Around MOZART

Unter dem Konz­ert­ti­tel „Around MOZART“ ver­anstal­tet das Königs­brun­ner Kam­merorch­ester (KKO) am Son­ntag, 04. Feb­ru­ar 2018, um 17 Uhr im Gemein­dezen­trum bei St. Johannes sein mit­tler­weile tra­di­tionelles Jahreskonz­ert. Das KKO führt dabei Musik von Wolf­gang Amadé Mozart und von Kom­pon­is­ten aus dessen Wiener Umfeld auf.
Neben Mozarts Klavierkonz­ert KV 467 in C‑Dur erklingt seine Konz­er­tarie KV 505 „Non temer ama­to bene“ für Sopran, solis­tis­ches Klavier und Orch­ester. Das Werk ent­stand als Abschieds­geschenk für die Sän­gerin Nan­cy Storace, die nach einiger Zeit in Wien wieder nach Lon­don zurück­kehrte. In ihrem Abschied­skonz­ert trat Nan­cy Storace gemein­sam mit Mozart am Klavier mit dieser Arie auf, in Königs­brunn wer­den die Sopranistin Lau­ra Faig und Christoph Teich­n­er am Flügel das Werk aufführen.
Der gebür­tige Böhme Leopold Kozeluch (1747–1818), wie Mozart vir­tu­os­er Pianist und ein­fall­sre­ich­er Kom­pon­ist, kam 1778 nach Wien. Dort entwick­elte sich bald nach Mozarts Ankun­ft eine starke Rival­ität zwis­chen den bei­den Musik­ern, die einan­der nach eini­gen Begeg­nun­gen in her­zlich­er Ablehnung gegenüberge­s­tanden zu haben scheinen. Leopold Kozeluchs Fan­tasie in d‑moll für Klavier und Orch­ester sowie seine Konzertarie„Ah me vieni ido­lo ama­to“ wer­den im Feb­ru­ar zum ersten Mal seit über 200 Jahren wieder erklin­gen. Von der Nach­welt als Feind und gar Mörder Mozarts beze­ich­net wurde Anto­nio Salieri, dessen Ouvertüre zur Oper “Les Horaces” darge­boten wird. Der in ganz Europa erfol­gre­iche Opernkom­pon­ist und in Wien in der unan­fecht­baren Posi­tion des kaiser­lichen Hofkapellmeis­ters ste­hende Salieri äußert sich brieflich mehrfach sehr wohlwol­lend über Mozart und hat­te für Rival­ität ob sein­er Posi­tion schlicht und ergreifend keine Ursache.
Joseph Haydn, von Mozart liebevoll mit „Papa Haydn“ tit­uliert, stand dem jün­geren Kol­le­gen stets als väter­lich­er Fre­und zur Seite und äußerte gegenüber Leopold Mozart „Ich sage Ihnen vor Gott als ein ehrlich­er Mann: Ihr Sohn ist der größte Kom­pon­ist, den ich von Per­son und dem Namen nach kenne! Seine Ouvertüre C‑Dur „for an eng­lish Opera“ run­det das Pro­gramm ab, welch­es dabei wieder wie gewohnt vom kün­st­lerischen Leit­er, Christoph Teich­n­er, unter­halt­sam aber nicht weniger wis­senschaftlich fundiert, mod­eriert wird.
Nähere Auskün­fte sind der Tage­spresse und den Aushän­gen zu ent­nehmen. Der Ein­tritt zur Ver­anstal­tung ist frei, Spenden sind erbeten!
Alle Fra­gen rund um den Vere­in beant­wortet der Vor­stand gerne unter Mail: vorstand@koenigsbrunner-kammer-orchester.de.